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Die Elritze, einer der Wirtsfische der Bachmuschel
Ein- und Ausströmöffnung einer im Bachgrund eingegrabenen Bachmuschel

Mühlbachverlegung
an der B 31 Friedrichshafen

Fragen und Antworten zum Projekt

2013 wurde mit den vorbereitenden Arbeiten zur Mühlbachverlegung im Zuge des Bauabschnitts II B der B 31 Friedrichshafen-West begonnen, zwischenzeitlich ist die Verlegung umgesetzt. Wir haben einige häufig gestellte Fragen und Antworten für Sie zusammengestellt.

  • Wie wurden die Muscheln geborgen und umgesiedelt?

    Zunächst wurde der Bachgrund des Mühlbachs im Verlegungsabschnitt von mehreren Bachmuschelspezialisten bei normaler Wasserführung nach Muscheln abgesucht und diese wurden entnommen. Bei der Suche gingen die Spezialisten vor allem so vor, dass sie den Grund abtasteten, aber auch mittels eines großen Siebs kleinere und große Muscheln abschnittsweise aus dem Grund entlang der gesamten Verlegungsstrecke herauswuschen.

    Die geborgenen Tiere wurden kurzzeitig in mit Wasser gefüllten Eimern gehalten und anschließend nach Vermessung und Nummerierung in den Bachoberlauf außerhalb der Verlegungsstrecke gebracht. Dort wurde jede einzelne Muschel wieder in den Bachgrund eingesetzt, wobei größere Gruppen gebildet wurden. Bachmuscheln stören sich im Gegensatz zu einigen anderen Tieren nicht daran, „eng“ nebeneinander zu sitzen. Sie können große Gruppen, so genannte „Muschelbänke“ bilden.

    Nachdem der Mühlbach in den neu gestalteten Abschnitt umgeleitet wurde, wurde die auf dem „alten“ Bachgrund aufliegende Schlammschicht abschnittsweise ausgebaggert und dieses Substrat nochmals nach verbliebenen Bachmuscheln durchsucht. Die darin noch gefundenen lebenden Tiere wurden ebenfalls geborgen und - wie beschrieben - umgesiedelt.

Bachmuscheln

Abbildung links oben: Die Elritze, einer der Wirtsfische der Bachmuschel

Abbildung oben: Bachmuscheln

Abbildung links: Ein- und Ausströmöffnung einer im Bachgrund eingegrabenen Bachmuschel